Die Maya-Kultur blühte zwischen 250 und 900 nach Christus. Sie schuf einige der spektakulärsten Städte der Geschichte – darunter Tikal und Chichen Itza in den heutigen Staaten Guatemala und Mexiko. Die Maya perfektionieren Mathematik, Astronomie, Architektur, die bildenden Künste und verfeinern den Kalender. Aber die Maya haben auch eine dunkle Seite: Krieg und Menschenopfer. An zahlreichen Stätten fanden Archäologen menschliche Knochen, grausige Anzeichen dafür, dass die Maya versuchten, die Götter mit Menschenopfern zu besänftigen. Gegen 900 nach Christus mehren sich die Anzeichen für eine permanente Krise. Die großen Städte werden weitgehend aufgegeben und dem Dschungel überlassen. Hatten die Maya ihre Götter erzürnt? Archäologen suchen in den Regenwäldern Mittelamerikas nach Hinweisen darauf, die den spektakulären Zusammenbruch der Maya-Kultur erklären könnten.
