Tomas fühlt sich von seiner Frau Nike um sein Leben betrogen, als herauskommt, dass sein Sohn nicht "sein" Sohn ist. Sein gekränktes Ego schlägt um sich und droht, alles kaputt zu machen.
Er zerstört in seinem Schmerz mit archaischer Brutalität alle familiären und wirtschaftlichen Bindungen. Erst, als sein Sohn Milan ausreißt, um seinen biologischen Vater zu suchen, müssen Tomas und Nike sich gemeinsam unbequemen Wahrheiten stellen.
Tomas und Nike betreiben seit Jahren eine Musikkneipe. Während Nike ehrgeizig auch andere Perspektiven erwägt, ist Tomas glücklich in seiner Rolle als Ehemann, Selfmade-Gastronom und vor allem - Vater. Ihr gemeinsamer Sohn Milan ist 16 Jahre alt. Wenn Nike mal wieder auf einer Fortbildung ist, machen es sich die beiden Männer der Familie mit Pizza, Videospielen und Bier auf dem Sofa gemütlich.
Bis Tomas eine Entdeckung macht, nach der nichts mehr so sein kann, wie es war: Auf der Suche nach alten Unterlagen stößt er im Keller auf Nikes angeblich verloren gegangenen Mutterschaftspass. Das dort vermerkte Datum von Milans Empfängnis liegt mehr als einen ganzen Monat vor dem Datum, das Nike damals ihm gegenüber behauptet hatte. Eine nie gekannte Verzweiflung macht sich in Tomas breit. Hat Nike ihn damals betrogen? Dann wird aus Tomas' Verdacht bittere Realität.
"Nie mehr wie es war" lotet feinfühlig und berührend den Konflikt zwischen verletztem Vaterstolz und menschlicher Verbundenheit aus. Im Zentrum stehen Tomas und Nike, ein Paar in den mittleren Jahren, das sich mit den furchtbaren Folgen einer großen Lebenslüge auseinandersetzen muss – und eine neu zu findende Vater-Sohn-Liebe.