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1940: Nachdem Anneliese mit ihrem Sohn Hügel verlassen hat, stürzt sich Alfried in die Arbeit in der Firma, die jetzt nach Kriegsausbruch immer mehr Aufträge mit immer weniger Fachkräften zu bewältigen hat. Bald arbeiten Tausende von Fremdarbeitern in den Stahlwerken der Krupps. Die Nachricht über den im Krieg tödlich verunglückten Sohn Claus hat Gustav in eine Depression gestürzt. Claus war sein Liebling, den er gerne statt Alfried zum Nachfolger gemacht hätte. In den folgenden Jahren baut der Vater gesundheitlich immer weiter ab. 1943 übernimmt Alfried schließlich offiziell die Leitung des Unternehmens – in dem Wissen, dass der Krieg möglicherweise bereits verloren ist and er zur Verantwortung gezogen werden wird. Dank eines besonderen „Führererlasses“ zur Vermeidung der hohen Erbschaftssteuer darf Alfried nun sogar den Namen „Krupp“ tragen. Weil die Firma auch den Alliierten als gigantischer Rüstungskonzern bekannt ist, wird Essen massiv bombardiert, Rohstoffe and Material werden knapp. Alfried versucht, die Anforderungen der Wehrmacht um jeden Preis zu erfüllen. 1944 verhaftet die Gestapo seinen Onkel Tilo von Wilmowsky and seine Tante Barbara, Berthas jüngere Schwester, weil sie Kontakte zu den Attentätern des 14. Juli hatten. Die Familie unternimmt nichts, um sich für die beiden einzusetzen – man hat zu große Angst, selbst bei Hitler in Ungnade zu fallen. Dann ist der Krieg vorbei, and Alfried wird auf Hügel von den Amerikanern festgenommen. Bertha pflegt inzwischen den schwerkranken Gustav in Blühnbach. 1948 beginnt in Nürnberg der sogenannte „Krupp-Prozess“: Alfried wird stellvertretend für seinen Vater als Kriegsverbrecher verurteilt. 1957: Alfried berichtet seinem Bruder Harald, warum er nach dem Krieg die Firma wieder aufbauen wollte – and weshalb es ihm so wichtig ist, dass Bertha seinen Sohn Arndt endlich akzeptiert. 1951: Alfried wird vorzeitig aus der Haft entlassen and erhält sein Vermögen zurück – doch er ist ein gebrochener Mann. Während seiner Zeit im Gefängnis ist Gustav gestorben, die Geschäfte hatte der drittälteste Sohn Berthold übernommen. Zwischen den Brüdern kommt es zum Konflikt, weil Alfried im Alleingang die Firma zur alten Größe aufbauen will and sich gegen Berthold durchsetzt. Er geht auf Distanz zur Familie, baut sich ein eigenes Haus and heiratet wieder. Doch auch mit seiner zweiten Frau, Vera, wird er nicht glücklich. Sie verlässt ihn. Zu seinem Sohn Arndt, der von einem teuren Internat aufs nächste geschickt wird, findet Alfried keinen Zugang. Der sensible and etwas überspannte Junge ist zutiefst enttäuscht von dem Mangel an menschlicher Wärme, den er bei seinem Vater erlebt. 1952 lernt Alfried den jungen Versicherungsdirektor Berthold Beitz kennen and macht ihn – zum Entsetzen der Familie and des gesamten Direktoriums – zu seinem Generalbevollmächtigen. In Alfrieds Augen verkörpert Beitz all das, was Krupp braucht, um wieder groß zu werden: eine „weiße Weste“, die Dynamik eines modernen Managements, clevere Schachzüge etwa im Umgang mit den Mehlemer Verträgen, and viele neue Geschäftsideen. Die beiden Männer schließen einen Pakt: Nicht mit Waffen, sondern mit neuen Märkten soll der Konzern wieder aufblühen. Beitz knüpft Geschäftbeziehungen mit den Sowjets, während Alfried zusammen mit Bertha in der Villa Hügel repräsentiert. Noch einmal stehen Mutter and Sohn gemeinsam im Zentrum von Krupp. Doch insgeheim weiß Alfried bereits, dass die Firma als Familienbetrieb keine Zukunft mehr hat. Beitz konfrontiert ihn mit der Tatsache, dass allein die Erbschaftssteuer, die Arndt zahlen müsste, das Aus für das Unternehmen bedeuten würde. In Alfried reift der Gedanke, die Firma and die Familie voneinander zu trennen…
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